Das Baugewerbe und die verarbeitende Industrie sind für 57 % der weltweiten Kohlenstoffemissionen verantwortlich. Deshalb ist die Dekarbonisierung der bebauten Umwelt der Schlüssel zur Stabilisierung des Klimas und zur Verringerung der globalen Kohlenstoffemissionen. Ein effektiver Ansatz zur Dekarbonisierung der gebauten Umwelt ist die Verwendung von Umweltproduktdeklarationen (EPDs) für Bauprodukte. Dieser Artikel untersucht die Kohlenstoffauswirkungen von MEP- und Beleuchtungssystemen, die Bedeutung von EPDs, ihre Auswirkungen auf die Beleuchtungsindustrie und wie sie bei der Herstellung kohlenstoffarmer Beleuchtungsprodukte helfen können, um die Auswirkungen von MEP zu verringern.
Das Baugewerbe und die verarbeitende Industrie sind zusammen für 57 % der weltweiten Kohlenstoffemissionen verantwortlich. Innerhalb dieses Sektors tragen die mechanischen, elektrischen und sanitären Systeme (MEP), einschließlich der Beleuchtung, erheblich dazu bei. MEP-Systeme können bis zu 50 % des verkörperten Kohlenstoffs in neuen Gebäuden ausmachen, was sie zu einem kritischen Bereich macht, der bei den Bemühungen um eine Dekarbonisierung berücksichtigt werden muss. Allein die Beleuchtungseinheiten, eine Komponente von MEP, sind für bis zu 15 % des weltweiten Stromverbrauchs und 5 % der weltweiten Treibhausgasemissionen während des Lebenszyklus eines Gebäudes verantwortlich.
Eine Leuchte, auch bekannt als Beleuchtungskörper, ist eine elektrische Einheit, die für die Beleuchtung sorgt. Sie besteht aus verschiedenen Komponenten, darunter die Lampe, das Gehäuse und andere elektrische Teile. Der Begriff "Leuchte" leitet sich von dem lateinischen Wort "lumen" ab, das Licht bedeutet. Angesichts der Komplexität und Vielfalt der in Leuchten verwendeten Materialien ist die Messung ihrer Umweltauswirkungen unerlässlich.
Eine Umweltproduktdeklaration (EPD) ist ein standardisiertes Dokument, das die Umweltleistung oder -auswirkungen eines Produkts während seines gesamten Lebenszyklus transparent kommuniziert. EPDs sind in der Bauindustrie von entscheidender Bedeutung, da sie zur Verringerung der Kohlenstoffemissionen beitragen, indem sie es Fachleuten ermöglichen, die Auswirkungen verschiedener Materialien zu vergleichen und die nachhaltigsten Optionen auszuwählen.
Für Leuchtenprodukte bieten EPDs eine detaillierte Analyse der Umweltauswirkungen von der Rohstoffgewinnung, der Herstellung, dem Transport, der Verwendung und der Entsorgung am Ende des Lebenszyklus. Dieser umfassende Ansatz stellt sicher, dass jede Phase des Produktlebenszyklus berücksichtigt wird und ermöglicht so eine fundierte Entscheidungsfindung.
Der Prozess der Erstellung einer EPD umfasst mehrere Phasen, von denen jede zu den gesamten Umweltauswirkungen des Produkts beiträgt. Zu diesen Phasen gehören:
Derzeit gibt es auf dem europäischen Markt über 50 Millionen SKUs (Stock Keeping Units) für MEP-Produkte, aber weniger als 20.000 EPDs für diese Produkte. Diese große Diskrepanz verdeutlicht den Bedarf an mehr Produkttransparenz in diesem Sektor, und EPDs sind der zuverlässigste Weg, diese Lücke zu schließen.
Betrachtet man die Produktkohlenstoffdaten für ein Leuchtenprodukt über alle Produktstufen hinweg, von A1 bis C4, so stellt man fest, dass einer der Hauptfaktoren für die Umweltauswirkungen von Leuchten die Stufe des Energieverbrauchs im Betrieb (B6) ist. In der Regel entfallen fast 90 % der Gesamtauswirkungen eines Beleuchtungsprodukts auf diese Phase. Die Ökodesign-Grundsätze, die in den Phasen der Rohstoffgewinnung und der Herstellung umgesetzt werden, können jedoch erheblich zur Optimierung des Energieverbrauchs in der Nutzungsphase beitragen. Durch die Erstellung von EPDs können Sie Hotspots im Lebenszyklus Ihres Produkts erkennen und seine Leistung in der Nutzungsphase verbessern, wodurch sich seine Umweltleistung insgesamt verbessert.
Durch den Erhalt konsistenter Kohlenstoffdaten für alle Produkte und Produktionsstandorte können Hersteller zuverlässige EPD-Dokumente erstellen. Dies hilft beim Vergleich von Produkten mit der Konkurrenz und bei der Identifizierung von Hotspots in der CO2-Bilanz des Produkts. Mit diesen Informationen können Unternehmen Prozesse und Materialien optimieren, um Emissionen zu reduzieren.
EPDs helfen Herstellern bei der Einhaltung der zunehmenden Kohlenstoffvorschriften und bei der Erlangung von Akkreditierungen und Umweltzertifizierungen. Diese Nachweise heben Produkte auf dem Markt hervor und können ein entscheidender Faktor bei der Auftragsvergabe sein. Durch die Bereitstellung transparenter und überprüfbarer Kohlenstoffdaten erfüllen die Hersteller die wachsende Nachfrage nach nachhaltigen Produkten.
Der Leuchten-EPD-Generator bietet mehrere Funktionen, die den EPD-Erstellungsprozess vereinfachen und verbessern:
Auf dem Weg in eine nachhaltigere Zukunft ist die Dekarbonisierung der Beleuchtungsindustrie ein wichtiger Schritt. Leuchten-EPDs bieten eine transparente und standardisierte Möglichkeit, die Umweltauswirkungen von Beleuchtungsprodukten zu messen und zu reduzieren. Durch den Einsatz von Tools wie dem One Click LCA Luminaires EPD Generator können Hersteller genaue und zuverlässige EPDs erstellen, ihre Produkte optimieren und die wachsende Nachfrage nach nachhaltigen Lösungen erfüllen.