Wie der führende Leuchtenhersteller RZB mit produktspezifischen EPDs für mehr Umwelttransparenz sorgt

Warum EPDs für die Beleuchtung unerlässlich sind

In der Bau- und Gebäudetechnikbranche wächst das Bewusstsein für Umweltverantwortung rasant. Immer mehr Fachleute fragen sich: Wie lässt sich die Nachhaltigkeit von Produkten konkret messen und transparent kommunizieren? Eine zentrale Antwort darauf liefern Umweltproduktdeklarationen.

„Etwa 40 % der weltweiten CO₂-Emissionen stammen aus dem Bauwesen und der Industrie. Die Gebäudetechnik trägt bei Neubauten zwischen 15 % und 50 % zu den grauen Emissionen bei“, erklärt Péter Gyenge, Business Development Engineer bei One Click LCA. Leuchten allein machen rund 15 % des Stromverbrauchs und 5 % der Treibhausgasemissionen aus. Damit ist klar: Wer bei Leuchten ansetzt, kann durch effizientere Beleuchtungstechnologien erheblich zur Emissionsreduktion und zum globalen Klimaschutz beitragen.

Es gibt über 50 Millionen Artikelnummern (Stock Keeping Units) für TGA-Produkte (Technische Gebäudeausrüstung) auf dem europäischen Markt, aber weniger als 20.000 Umweltproduktdeklarationen für diese Produkte. Diese erhebliche Diskrepanz verdeutlicht den Bedarf an mehr Produkttransparenz in diesem Sektor — und EPDs sind der zuverlässigste Weg, um diese Lücke zu schließen.

Traditionelle Stärke, neue Anforderungen: Warum RZB einen neuen Weg einschlug

Sergio Drawert, technischer Leiter bei RZB, bringt 25 Jahre Erfahrung in der Entwicklung von Leuchten und deren Lichttechnik mit – und beschäftigt sich inzwischen intensiv mit den Umweltauswirkungen aller Komponenten einer Leuchte und der Nutzungsphase dieser durch die Anwender.

Obwohl RZB, ein führender Hersteller technischer Leuchten, bereits früh auf langlebige und hochwertige Leuchten setzte, war es herausfordernd, die Umweltauswirkungen einzelner Produkte systematisch zu erfassen und transparent zu kommunizieren. Kunden verlangten zunehmend Transparenz über CO₂-Emissionen einzelner Produkte, insbesondere im Rahmen nachhaltiger Bauprojekte und Zertifizierungen wie DGNB. 

Kunden fragen gezielt nach EPDs, insbesondere bei nachhaltigen Bauprojekten. Sie wollen wissen, welchen CO₂-Anteil unsere Leuchten im Gesamtgebäude verursachen – oft im Zusammenhang mit DGNB-Zertifizierungen.

- Sergio Drawert, Technischer Leiter bei RZB

Ein breites Produktportfolio, tausende von SKUs und manuelle Prozesse machten die Erstellung verlässlicher EPDs zeitaufwendig und schwer skalierbar. Automatisierungstools wie der EPD-Generator sind daher entscheidend, um Produkt-LCAs im großen Maßstab umzusetzen.

Der richtige Partner zur richtigen Zeit: So kam RZB zu One Click LCA

Um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden, suchte RZB nach einer Softwarelösung, die speziell auf die Erstellung von EPDs für Leuchten ausgerichtet ist. One Click LCA überzeugte durch seinen branchenspezifischen Fokus, eine umfangreiche Datenbank sowie einfache Handhabung.

One Click LCA bietet uns Zugriff auf umfassende Datenbanken wie ecoinvent. Das ist entscheidend, denn viele Emissionswerte hängen davon ab, ob Komponenten aus Europa oder z. B. China stammen.

- Sergio Drawert, Technischer Leiter bei RZB

Auch der Datenimport über Stücklisten war eine enorme Erleichterung für RZB und reduzierte den manuellen Aufwand massiv.

Der Datenimport über Stücklisten wird unterstützt – das ist für uns eine große Erleichterung gewesen, insbesondere wegen des sehr umfangreichen Produktportfolios und der vielen Stücklisten dazu.

- Sergio Drawert, Technischer Leiter bei RZB

Lichtmanagement von RZB

Smarte Lichttechnologie von RZB

Beispiel von RZB Beleuchtungsprodukten

EPDs leicht gemacht: Wie RZB heute mit One Click LCA arbeitet

Mit dem Einsatz des Luminaire EPD Generators von One Click LCA kann RZB Umweltdeklarationen automatisiert, normkonform und effizient erstellen. Die Software unterstützt sämtliche Eingaben zu Produktionsdaten, Materialmengen und technischen Spezifikationen – bis hin zur Visualisierung von CO₂-Hotspots.

Unsere Kund:innen erwarten heute nachvollziehbare Informationen über den ökologischen Fußabdruck. Mit One Click LCA können wir diese liefern – verlässlich und normgerecht.

- Sergio Drawert, Technischer Leiter, RZB

Wenn es um transparente und verlässliche EPDs geht, ist eine unabhängige Drittprüfung gemäß ISO 14025 entscheidend. Der Luminaire EPD Generator von One Click LCA bietet die Möglichkeit, Ihre EPDs direkt mit einem von der ECO Platform anerkannten Programmhalter, EPD Hub, verifizieren zu lassen. Die Software unterstützt außerdem PEP-EcoPassport und erleichtert damit breitere internationale Anwendungen.

Datenbasiert verbessern: Was RZB mit EPDs erreichen will

RZB zeigt, wie ökologische Optimierung gelingen kann:

• Wärmenutzung aus Müllverbrennung zur Beheizung der Produktionsstätten
• Verwendung recycelter Materialien, z. B. recyceltes Aluminium führt zur Halbierung des CO₂-Fußabdrucks
• Zirkuläres Design mit Fokus auf Reparierbarkeit und Langlebigkeit
  

Ich habe vor Kurzem eine Leuchte von RZB aus einem alten Bauernhaus entdeckt, die seit 50 Jahren im Einsatz war. Wir achten schon immer auf langlebige und reparierbare Produkte sowie den Einsatz recycelbarer Materialien.

- Sergio Drawert, Technischer Leiter bei RZB

Das Beispiel von RZB zeigt eindrücklich, wie tiefgreifend EPDs das Umweltprofil eines Unternehmens prägen können. Gleichzeitig wird klar: Ohne digitale Tools wie den Luminaire EPD Generator ist die Umsetzung kaum skalierbar. Mit One Click LCA möchte RZB nicht nur regulatorische Anforderungen erfüllen, sondern auch ökologische Produktverbesserungen vorantreiben und die Kommunikation mit Kund:innen auf eine neue Ebene heben.

 
„EPDs fördern die Datentransparenz, erfüllen regulatorische Anforderungen und bieten Wettbewerbsvorteile“, fasst Péter Gyenge zusammen. „Unsere Software hilft dabei, diese Hürden zu überwinden.“ Für Architekt:innen, Planer:innen, Einkäufer:innen und Nachhaltigkeitsexpert:innen ist es jetzt an der Zeit, sich mit EPDs zu befassen – nicht nur als Pflicht, sondern als Chance zur Differenzierung.

Der Luminare EPD Generator auf einen Blick

• Erstellung normkonformer EPDs nach EN 15804 + A2 und ISO 14025
• Optimierung von Materialien (z. B. recyceltes Aluminium mit halbem CO₂-Fußabdruck)
• Erhöhung der Transparenz in Ausschreibungen und bei DGNB-Projekten
• Integration zirkulärer Prinzipien und langlebiger Produktdesigns